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Silberner Meisterbrief für den stellvert. Obermeister Jürgen Glath

Den sibernen Meisterbrief erhielt jetzt der stellvertretende Obermeister der KFZ Innung Ahrweiler

Ehrung für Handwerker im Kreis Ahrweiler

Die Kreishandwerkerschaft in Ahrweiler hat zahlreiche Meister mit einer besonderen Urkunden geehrt. Manche mussten Jahre auf sie warten – wie der Grafschafter Kfz-Mechaniker Jürgen Glath berichtet der General-Anzeiger Bonn

Der nächste Schritt nach dem Gesellenbrief ist für viele Handwerker die Meisterprüfung. Jürgen Glath aus der Grafschaft ist Kraftfahrzeug-Mechanikermeister. Und zwar schon seit 1995. Jetzt erhielt er gemeinsam mit weiteren Kollegen den Silbernen Meisterbrief von der Kreishandwerkerschaft verliehen. Die Kreishandwerkerschaft in Ahrweiler hatte kürzlich diejenigen zu einer kleinen Feierstunde eingeladen, die den Meisterbrief seit 25 Jahren ihr Eigen nennen, – oder wie im Fall von Glath seit 28 Jahren. Hintergrund: Die Zahl der Empfänger der Urkunde im Haus der Kreishandwerkerschaft war in diesem Jahr besonders groß, da wegen der Corona-Pandemie und der Flutkatastrophe im Ahrtal drei Jahre lang keine Ehrungen mit dem Silbernen Meisterbrief zustande kamen. Somit musste Glath entsprechend lang auf seine Urkunde warten.

Beruf im Wandel

Jürgen Glath arbeitet in einem Beruf, der sich in der jüngsten Vergangenheit stark gewandelt hat. Stichworte sind hier die Digitalisierung, Elektroautos und vielleicht auch bald das wasserstoffgetriebene Fahrzeug. Aus dem reinen Kfz-Mechaniker ist der Mechatroniker geworden. Auch das bedeutete für den damals frisch gebackenen Meister, dass er sich ständig weiterbilden musste, um auf dem neuesten technischen Stand zu bleiben. Das ist auch heute noch so.

Seine Motivation für den Meister: die Möglichkeit, in den elterlichen Betrieb zu gehen, diesen mit auszubauen und irgendwann einmal von den Eltern zu übernehmen. „Ich wollte das, was meine Eltern aufgebaut haben, weiterentwickeln“, sagt Glath. Im Jahr 1971 wurde der Familienbetrieb in Ringen gegründet. Mit Jürgen Glath an der Spitze wird das Autohaus nun in zweiter Generation geführt.

Dem Sohn des Unternehmensgründers war der berufliche Werdegang zwar mehr oder weniger vorgegeben. Doch das mit dem Gang zur Meisterschule ging seinerzeit nicht so schnell wie heute. „Mit 15 Jahren habe ich die Lehre begonnen, nach der Gesellenprüfung aber war es damals noch so, dass die Gesellen drei Jahre Berufserfahrung vorweisen mussten, ehe sie den Gang auf die Meisterschule antreten konnten. Heute ist das nicht mehr der Fall. Glath findet diese Neuerung nicht sonderlich gut und sieht eine Problematik in der Tatsache, dass die Meister heutzutage nicht unbedingt viel Berufserfahrung vorweisen können. Das sieht auch der Kunde, betritt er die Werkstatt und will einen Meister sprechen, erwartet er nicht gerade einen 20-Jährigen. „Man sieht es doch, wenn es an knifflige Sachen geht oder technisches Denken gefragt ist, dann wenden sich die jungen Kollegen oft genug an die Altgesellen. Auch Jürgen Glath hat diese Erfahrung gemacht, denn trotz Ausbildung, Wehrdienst und dreijähriger Berufserfahrung hatte er den Meisterbrief schon im Alter von 21 Jahren im Büro hängen.

Meisterschule in Bonn

Seine Meisterschule absolvierte Glath beim TÜV in Bonn. Damals wie heute waren die Anforderungen aufgeteilt. Es gab einen buchhalterischen Part, die Ausbildung zum Ausbilder und schließlich den fachbezogenen Teil, die Dauer der Meisterschule war und ist mit rund einem dreiviertel Jahr anzusetzen. Rund 8000 bis 9000 D-Mark hatte der Meisterbrief den damaligen Gesellen gekostet. „Das waren Kosten für die schulische Ausbildung, Prüfungskosten, Lehrmaterial oder Fahrtkosten“, rechnete er zusammen. Der Ausfall im elterlichen Betrieb kam obendrauf. Heute dürften sich die Kosten für die Meisterschule mindestens verdoppelt haben, vermutet der Kfz-Meister. Aber: „Die Gesellen mussten das Geld für die Meisterschule früher selbst aufbringen. Heute gibt es Förderungen und Zuschüsse beispielsweise bei Umschulungen“, so Glath. Das sei Anreiz genug für viele junge Menschen, die Meisterschule zu besuchen.

Den Silbernen Meisterbrief erhielten für das Jahr 2020 insgesamt 13 Meister, für 2021 gab es neun silberne Briefe, acht Meister wurden nachträglich für 2022 geehrt und in diesem Jahr erhielten neun langjährige Meister den Brief. Zudem ehrte Kreishandwerksmeister Frank Wershofen erfolgreiche Nachwuchshandwerker. Kfz-Mechaniker Maximilian Scheffler hatte bei der deutschen Meisterschaft im Handwerk in diesem Jahr den Kammersieg errungen. SHK-Anlagenmechaniker Lukas Schnitzler wurde sogar zweiter Landessieger.

Derweil freute sich Jürgen Glath über den Silbernen Meisterbrief genauso sehr, wie darüber, dass viele Kontakte und Freundschaften zu den damaligen Mitschülern aus der Meisterschule heute noch Bestand haben. „Da haben sich Gruppen gebildet und gefestigt“, so Glath.

Fotos: Alexander Zeitler

Mit dem Silbernen Meisterbrief für 25 Jahre Meisterprüfung im Jahr 2020 wurden an dem Abend neben dem Grafschafter Kfz-Mechanikermeister Jürgen Glath auch Alfons Balter, Frank Nowak, Johann Reithmeier, Matthias Wrigge und Serif Majetic
Nicht an der Ehrung teilgenommen haben folgende Personen:
Marcel Konrad, Dirk Hupperich, Andreas Bodmer, Rene Edmund Zatryb, Alfred Huther, Ibrahim Er